Life in times of coronavirus IX – the Christmas cookies


When I look out the window, everything’s still there. The lake, the Rigi, the old town. Apart from the nature, not much has really changed since the Corona. I sit at the same table in the evening, sleep in the same bed and use the same tube of toothpaste as I did 8 weeks ago and STILL everything is different. But really everything. Looking for the familiar, the things we were used to and the traditions is difficult because they seem to disappear from one day to the next without warning. And I do not consider daily tooth brushing to be one of my traditions.

It feels like we are all locked up in a big rubber ball. A rubber ball you can’t get out of, a ball that rolls and we all don’t really know where the journey is going.

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Leben in Zeiten des Coronavirus IX – die Weihnachtskekse


Wenn ich aus dem Fenster schaue, ist alles noch da. Der See, die Rigi, die Altstadt. Es hat sich, abgesehen von der Natur, nicht wirklich viel verändert im Vergleich zu der Zeit vor Corona. Ich sitze am Abend am gleichen Tisch, schlafe in dem gleichen Bett und benutze die gleiche Tube der Zahnpasta wie vor 8 Wochen und es ist DOCH alles anderes. Aber wirklich alles. Die Suche nach dem Vertrauten, dem Altbekannten und den Traditionen ist schwierig, weil sie scheinen ohne Vorwarnung vom einen auf den anderen Tag zu verschwinden. Und das tägliche Zähneputzen zähle ich nicht zu meinen Traditionen.

Ich habe das Gefühl, als ob wir alle in einem grossen Gummiball eingeschlossen werden. Ein Gummiball, aus dem man nicht aussteigen kann, ein Ball, der sich bewegt und wir alle wissen nicht wirklich wohin die Reise geht.

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Eidgenössisches Schwingfest Zug 2019 , Pratteln 2022


Die halbe Stadt Zug ist zu einer Fussgängerzone und Partymeile geworden. So habe ich die Stadt noch nie gesehen. An ruhigen Schlaf war in der Nacht von Samstag auf Sonntag nicht zu denken. Die lauten betrunkenen Stimmen haben mit Leichtigkeit unsere Dreifachverglasung durchdrungen. Ich war um 4 am Morgen nicht begeistert aber da es einmal in Leben ist, habe ich es erduldet. Kaum sind die letzten betrunkenen um 5 Uhr am Morgen verschwunden, strömten schon kurz nach 6 Uhr die ersten, die am Sonntag den Wettkämpfen zuschauen wollten, in Richtung Arena. Unter meinen Fenstern gab es zwischen Freitag und Sonntag ein ununterbrochener Strom von Leuten in Edelweisshemden, Trachten, mit Hüten und ohne Hüte. Man muss es sich vorstellen, Zug hat etwa 130’000 Einwohner. Dieses Wochenende kamen etwa 400’000 dazu und fast alle sind unter meinem Fenster durchgelaufen. Sie zu beobachten war teilweise genauso spannend wie den Kämpfen in Arena.

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Fête des Vignerons 2019


Am Samstag kam ich mit 22’000 anderen Personen in Vevey an. Vevey ist eine der idyllischsten Städte die ich kenne – Seeufer, Alpen, Weinberge. Und jetzt noch das Fest. Die Show findet einmal pro 20/25 Jahre statt. Die erste war im Jahre 1797, die letzte 1999. Das Budget für die Veranstaltung beträgt unglaubliche 100 Millionen Franken. Es gibt 6’500 Akteure, 5’500 Schauspieler, 1’000 Musiker, Kühe, Ziegen, Pferde – Es ist gewaltig. Ich mag mich nicht erinnern, dass ich je etwas so monumentales, farbenfrohes und abwechslungsreiches gesehen hatte. Die Darsteller kommen aus der Region und sind Laien. Sie tragen farbenfrohe Kostüme und machen mit unglaublicher Leidenschaft und Stolz mit. Der Regisseur dieses Festes Danielle Finzi Pasca, der früher in Zirkus Nock als Clown das Handwerk lernte, inszenierte Olympische Abschlussfeier in Turin und Sotchi. Das was er in Vevey mit diesem Ensemble zusammenstellt hatte, war einfach gewaltig und unvergesslich. Das was mich aber am meisten beeindruckt, sind die Leute die da mitmachen und in unzähligen Stunden Arbeit etwas Einmaliges kreiert hatten.  Bis zum 11. August habt ihr Zeit dabei zu sein. Sonst wieder vielleicht im Jahr 2040. Eine Reise lohnt sich.

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Die Geschichte von Robert


OLYMPUS DIGITAL CAMERARobert war der Eigentümer der alten Schule. Die Traditionen wurden hoch gehalten, für die eigenen Leute hat man immer geschaut, weil Loyalität das oberste Gebot war. Trotzdem oder deswegen war Robert sehr erfolgreich und sein Handelsunternehmen mit Orientierung nach Osteuropa florierte. Robert war überall dabei, mischte sich ein und wollte immer Bescheid wissen. Sein Arbeitstag war selten kürzer als 12 Stunden und Arbeit am Wochenende war keine Ausnahme. Seine Firma war seine Berufung, sein Leben und sein Hobby. Für seine Zwillings Jungs blieb ihm wenig Zeit. In den Ferien war er so gut wie nie mit ihnen.Read More »