
Ich bin letztes Jahr umgezogen. Ich musste mich von vielen Dingen trennen, weil sie kein Platz mehr hatten. Das tat weh. Die emotionale Bindung war stark. Es mag stimmen, dass ich Mehrheit meine Bücher mehr als 20 Jahre kein einziges Mal in Hand hatte (ausser zum Abstauben), aber bei fast allen, wusste ich wo ich sie gekauft hatte oder wer sie mir geschenkt hat und welche Erlebnisse ich hatte, als ich sie las. Mit jedem Buch, mit jedem Gegenstand sind plötzlich Bilder gekommen, die sonst im Labyrinth der Erinnerungen verloren gegangen wären. Mir war klar, dass wenn man die Gegenstände wegwirft, weil man sie eigentlich nicht braucht, geht ein Teil der eigenen Geschichte verloren. Das ist wie wenn die Fotos per Irrtum gelöscht werden, wie kürzlich bei Swisscom. Sich dann an die Erlebnisse ohne die Stütze der Bilder zu erinnern, ist fast Ding der Unmöglichkeit.
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