Weihnachtsbrief 2019


Urs, ein Bauer aus Irland, und seine Frau Claudia, eine Ärztin, schreiben mir jedes Jahr zu Weihnachten einen Brief. Ich freue mich immer sehr darauf. Sie lassen mich wissen, was bei ihnen auf der Farm und in ihrem Leben so alles gelaufen ist. Ich habe Urs und seine Frau schon ziemlich lange nicht mehr gesehen, aber da ich vor Jahren bei ihnen zu Besuch war, kann ich mir vieles, was sie so beschreiben, gut vorstellen. Dieses Jahr haben sie mir eine wunderbare Geschichte gesendet, die will ich gerne teilen.

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Eidgenössisches Schwingfest Zug 2019 , Pratteln 2022


Die halbe Stadt Zug ist zu einer Fussgängerzone und Partymeile geworden. So habe ich die Stadt noch nie gesehen. An ruhigen Schlaf war in der Nacht von Samstag auf Sonntag nicht zu denken. Die lauten betrunkenen Stimmen haben mit Leichtigkeit unsere Dreifachverglasung durchdrungen. Ich war um 4 am Morgen nicht begeistert aber da es einmal in Leben ist, habe ich es erduldet. Kaum sind die letzten betrunkenen um 5 Uhr am Morgen verschwunden, strömten schon kurz nach 6 Uhr die ersten, die am Sonntag den Wettkämpfen zuschauen wollten, in Richtung Arena. Unter meinen Fenstern gab es zwischen Freitag und Sonntag ein ununterbrochener Strom von Leuten in Edelweisshemden, Trachten, mit Hüten und ohne Hüte. Man muss es sich vorstellen, Zug hat etwa 130’000 Einwohner. Dieses Wochenende kamen etwa 400’000 dazu und fast alle sind unter meinem Fenster durchgelaufen. Sie zu beobachten war teilweise genauso spannend wie den Kämpfen in Arena.

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Fête des Vignerons 2019


Am Samstag kam ich mit 22’000 anderen Personen in Vevey an. Vevey ist eine der idyllischsten Städte die ich kenne – Seeufer, Alpen, Weinberge. Und jetzt noch das Fest. Die Show findet einmal pro 20/25 Jahre statt. Die erste war im Jahre 1797, die letzte 1999. Das Budget für die Veranstaltung beträgt unglaubliche 100 Millionen Franken. Es gibt 6’500 Akteure, 5’500 Schauspieler, 1’000 Musiker, Kühe, Ziegen, Pferde – Es ist gewaltig. Ich mag mich nicht erinnern, dass ich je etwas so monumentales, farbenfrohes und abwechslungsreiches gesehen hatte. Die Darsteller kommen aus der Region und sind Laien. Sie tragen farbenfrohe Kostüme und machen mit unglaublicher Leidenschaft und Stolz mit. Der Regisseur dieses Festes Danielle Finzi Pasca, der früher in Zirkus Nock als Clown das Handwerk lernte, inszenierte Olympische Abschlussfeier in Turin und Sotchi. Das was er in Vevey mit diesem Ensemble zusammenstellt hatte, war einfach gewaltig und unvergesslich. Das was mich aber am meisten beeindruckt, sind die Leute die da mitmachen und in unzähligen Stunden Arbeit etwas Einmaliges kreiert hatten.  Bis zum 11. August habt ihr Zeit dabei zu sein. Sonst wieder vielleicht im Jahr 2040. Eine Reise lohnt sich.

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