Geheimtipp in Ascona – Osteria

AsconaWir hatten Hunger. In Ascona gibt es eine Menge Restaurants. Aber an diesem Sonntag, an dem ein Feuerwerk geplant war, schienen alle Plätze schon besetzt zu sein. Wir wanderten durch die Altstadt auf der Suche nach einer Lösung. Und da sahen wir eine Osteria. Ein grosser Hof voll von Leuten. Ein Blick auf die Menükarte und dort eine erstaunliche Information “Bitte fragen“. 

Wir traten ein und fragten nach drei Plätzen. Wir hatten Glück und der Wirt setzte mich und meine zwei Kinder an einen grossen Tisch, wo es noch ein bisschen Platz gab.

Wir bestellten Wasser und einen halben Liter Weisswein. Nach mehr wurden wir nicht gefragt. Da stand schon eine Holzplatte mit einer riesigen Salami vor uns, danach kam gemischter Salat und anschliessend Rindszunge. Dann ging der Wirt mit einer Riesenschüssel mit Teigwaren um die Tische und hat allen geschöpft. Danach kamen Teller mit Polenta und Rindsbraten gefolgt von Riesenstücken verschiedener Käse von umliegenden Tälern. Und als in unsere Bäuche schon gar nichts mehr reinpasste, erschienen riesige Bleche mit Kuchen und Flaschen mit Grappa und Limoncello.

Wir hatten uns längst mit allen Gästen am Tisch angefreundet und es gab eine heitere und lustige Runde. Das war nicht nur an unserem Tisch der Fall, sondern bei allen.

Es war wie ein grosses Familienessen, wo alle von weit und fern angereist sind, sich wieder mal zu sehen, zusammen zu lachen, geniessen.

Ich mag mich nicht erinnern in der Schweiz je so einen heiteren und befreiten Abend mit wildfremden Leuten in den Ferien gehabt zu haben.

Das beste am Schluss. Es hat so gut wie nichts gekostet. Nein, nicht dass es gratis war und in der Schweiz ist alles teuer, aber mit allen Getränken hat es inklusive Trinkgeld 33 Franken pro Person gekostet.

Als Geheimtipp ist es zu empfehlen.

Ascona – Osteria Baldoria

Bildquelle: http://www.pixabay.com

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