Should women serve in the military?


Throughout my life, I have had the indescribable fortune of never experiencing a war myself. However, I remember the story of my mother – perhaps one of her earliest childhood memories – about how in their old five-story house at the end of World War II, her parents carried her to the deepest corner of the cellar during a bombing raid. I recall my wonderful grandmother, who lived through two world wars and had incredible food supplies at home to be prepared for the worst-case scenario. Her father, my great-grandfather, fought in World War I in Italy. And my grandfather, as a young man, was sent to a munitions factory in Germany during World War II as part of total deployment. He died as a result of his deployment, so I never got to know him. These events left deep scars in the family, and they were not talked about. I learned about them only by chance and in a very fragmented way.

My youth unfolded during the Cold War, and so in school, I had the limited experience of military training. In physical education, we didn’t throw a javelin or a shot put, but a rubber grenade. I was very good at grenade throwing. What we never learned was what to do before throwing a real grenade. I fondly remember my wonderful classmate Amela during these exercises, who managed to drop the grenade from her outstretched right hand every time. As I said, they were just rubber dummies, and nothing happened. Amela was assigned to medical duty, for her own safety. I found orienteering with a map through the forest exciting, but shooting with the air force frustrating, as I didn’t understand how to aim and hit hardly anything back then. Today, I can do it. I found first aid training boring because I wasn’t interested in it at all then, and the bandages I applied looked just terrible. However, I still know how to stop bleeding today.

Times have changed, and the whole world is beginning to rearm again after years of disarmament. In the last 18 months, I have been involved in various discussions on this topic. The main reason was the recruitment of my youngest and his entry into military service at the end of this month. We have discussed whether it is right that only men should be required to serve, or whether women should also be required to serve. I have thought a lot about this. There are some countries where military service is mandatory for both genders, including Denmark (from 2026), Norway (since 2015), Sweden (since 2018), Israel (since 1949), North Korea, China, East Timor, Myanmar, Eritrea, Chad, Guinea-Bissau, Mali, Mozambique, Niger, and Cape Verde.

I am for equality, and I think there should not be partial equality. That means that military service for women is the logical consequence. It is logical that women are rarely assigned to grenadier roles, but I am convinced that there are countless opportunities where they can utilize their strengths in the military. Women cannot demand rights and shirk responsibilities. One cannot demand from the state and make no contribution oneself. Paying taxes is not enough in my view. And if someone argues that it is easy for me to make such a demand because it won’t affect me due to my age, I must say: wrong. If desired, I am prepared to do my part as well. And of course, I will do all this in the hope that we NEVER need it. We should simply be prepared!

Sollen Frauen Militärdienst leisten?


Während meines ganzen Lebens hatte ich das unbeschreibliche Glück, nie selbst einen Krieg zu erleben. Ich erinnere mich jedoch an die Geschichte meiner Mutter – vielleicht eine ihrer ersten Kindheitserinnerungen –, wie sie im alten fünfstöckigen Haus am Ende des Zweiten Weltkrieges von ihren Eltern in die tiefste Ecke des Kellers aus dem vierten Stock getragen wurde, während Bombenalarm herrschte. Ich erinnere mich an meine wunderbare Großmutter, die zwei Weltkriege erlebt hatte und zu Hause unglaubliche Vorräte an Lebensmitteln hatte, um für das schlimmste Szenario gewappnet zu sein. Ihr Vater, mein Urgroßvater, kämpfte im Ersten Weltkrieg in Italien. Und mein Großvater, als junger Mann, wurde während des Zweiten Weltkrieges in den totalen Einsatz in eine Munitionsfabrik nach Deutschland geschickt. Er ist an den Folgen des Einsatzes gestorben, sodass ich ihn nie kennenlernen konnte. Diese Ereignisse haben tiefe Narben in der Familie hinterlassen, und man sprach nicht darüber. Ich habe nur zufällig und sehr bruchstückhaft von ihnen erfahren.

Meine Jugend spielte sich während des Kalten Krieges ab, und so kam ich in der Schule in den Genuss einer begrenzten militärischen Erziehung. Im Sportunterricht haben wir nicht den Speer oder die Kugel, sondern eine Gummigranate geworfen. Ich war sehr gut im Granatenwerfen. Was wir nie gelernt haben, ist, was man vor dem Wurf einer echten Granate tun muss. In Erinnerung bei diesen Übungen bleibt mir meine wunderbare Klassenkameradin Amela, die es immer wieder schaffte, die Granate aus der nach hinten gestreckten rechten Hand fallen zu lassen. Wie gesagt, es waren nur Gummiattrappen, und es passierte nichts. Amela wurde dem Sanitätsdienst zugeteilt, schon zu ihrer eigenen Sicherheit. Den Orientierungslauf mit Karte durch den Wald fand ich toll, das Schießen mit der Luftwaffe frustrierend, da ich nicht verstand, wie man zielt und damals so gut wie nichts traf. Heute kann ich es. Die Ausbildung in medizinischer Erstversorgung fand ich langweilig, da sie mich damals überhaupt nicht interessierte, und die von mir angelegten Verbände sahen einfach nur schrecklich aus. Trotzdem weiß ich heute immer noch, wie ich eine Blutung stoppen muss.

Die Zeiten haben sich geändert, und die ganze Welt beginnt nach Jahren der Abrüstung wieder aufzurüsten. In den letzten 18 Monaten war ich in verschiedene Diskussionen dazu eingebunden. Der Hauptgrund dafür war die Einberufung meines Jüngsten und sein Eintritt in den Militärdienst Ende dieses Monats. Wir haben diskutiert, ob es richtig ist, dass nur Männer den Dienst als Pflicht leisten oder ob nicht auch Frauen diesen Dienst leisten sollten. Ich habe viel darüber nachgedacht. Es gibt einige Länder, in denen der Militärdienst für beide Geschlechter Pflicht ist, darunter Dänemark (ab 2026), Norwegen (seit 2015), Schweden (seit 2018), Israel (seit 1949), Nordkorea, China, Osttimor, Myanmar, Eritrea, Tschad, Guinea-Bissau, Mali, Mosambik, Niger und Kap Verde.

Ich bin für Gleichberechtigung und denke, dass es keine partielle Gleichberechtigung geben sollte. Das bedeutet, dass ein Militärdienst für Frauen die logische Konsequenz ist. Logisch ist, dass Frauen eher selten zu Grenadieren zugeteilt werden, aber ich bin überzeugt, dass es unzählige Möglichkeiten gibt, wo sie ihre Stärken im Militär ausspielen können. Frauen können nicht nur Rechte fordern und sich Pflichten entziehen. Man kann vom Staat nicht nur fordern und selbst keinen Beitrag leisten. Steuern zahlen reicht in meinen Augen nicht. Und wenn jetzt der Einwand kommen sollte, dass es für mich leicht ist, so eine Forderung zu stellen, weil mich das wegen meines Alters nicht betreffen wird, muss ich sagen: falsch. Sofern gewünscht, bin ich bereit, meinen Teil ebenfalls zu leisten. Und natürlich werde ich dies alles tun in der Hoffnung, dass wir es NIE brauchen werden. Einfach vorbereitet sollten wir sein!

Die Schweizer MWST-Tagung


10. Schweizer MWST-Tagung
MWST im Wandel: digital, dynamisch, datenbasiert.

Über die Veranstaltung

Die 10. Schweizer MWST-Tagung 2025 verbindet Fachwissen, Praxisbezug und Zukunftsperspektiven. Zum 30-Jahr-Jubiläum der Schweizer MWST blicken wir zurück – und vor allem voraus: Welche Entwicklungen prägen die nächsten Jahre? Welche Chancen bietet die Digitalisierung – etwa durch ViDA und neue Technologien – für Unternehmen in der Schweiz und der EU?

Tauschen Sie sich mit Expert:innen aus Verwaltung, Wirtschaft und Beratung aus. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse, konkrete Fallbeispiele und direkten Zugang zu Entscheidungsträgern der ESTV und anderen Unternehmen.

Für wen?

Die Tagung richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus Group Tax, Accounting und Finanzen – insbesondere Head of VAT, Head of Tax, CFOs sowie Spezialist:innen für indirekte Steuern.

Was erwartet Sie?

Top-Referierende, Einblicke in aktuelle und künftige MWST-Projekte, neue Rechtsprechung und Technologie-Trends. Im Fokus: ViDA, die Zukunft der MWST-Prüfung – und ein Ausblick auf das Jahr 2030.

Die Gastgeber:innen

Roland Reding
Partner, VAT Financial Services Tax, PwC Switzerland
+41 79 540 32 49
E-Mail
LinkedIn

Jeannine Haiboeck
Managing Director, Indirect Taxes, PwC Switzerland
+41 79 817 72 89
E-Mail
LinkedIn

Agenda

Hinweis: Kurzfristige Anpassungen im Programm oder bei den Referierenden bleiben vorbehalten.

08.30 – 09.00 UhrEintreffen & Begrüssungskaffee
 Eröffnung der 10. Schweizer MWST-Tagung Roland Reding, Partner, PwC Schweiz
Jeannine Haiböck, Managing Director, PwC Schweiz
 Aktuelles von der Mehrwertsteuer
Raffaello Pietropaolo, Vizedirektor ESTV, Leiter Hauptabteilung MWST 
 Aktuelle Rechtsprechung – Wirkung auf die Zukunft
Stephanie König, Manager, PwC Schweiz
Niklaus Honauer, Rechtsanwalt
10.30 – 11.00 UhrPause / Networking
 MWST-Änderungen, Erfahrungen und Zukunftsausblick
Patrick Gerber, ESTV, Projektleiter steuerpolitische Geschäfte
Stephan von Gunten, Senior Manager, PwC Schweiz
 Ablauf MWST-Revisionen / Umsatzabstimmung heute und morgen
Nadine Peter, ESTV, Externe Prüfung 
Roland Reding, Partner, PwC Schweiz
12.00 – 13.30 UhrLunch
 Einführung in den Nachmittag
Roland Reding, Partner, PwC Schweiz
Jeannine Haiböck, Managing Director, PwC Schweiz
 MWST im digitalen Zeitalter, ViDA & after-ViDA Christine Weinzierl, Wirtschaftsprüferin
Jeannine Haiböck, Managing Director, PwC Schweiz
 SAP Themen rund um indirekte Steuern
Vera Hönmann, Senior Manager, PwC Schweiz
14.40 – 15.15 UhrPause / Networking
 Podiumsdiskussion: Wie sieht die Mehrwertsteuer im Jahr 2030 aus?
Christian Pfrang, Leiter Steuern, Hitachi Energy Jana Waser, Head Group VAT, Axpo
Zsolt Tenczer, Leiter MWST, CSL
Michaela Merz
 Technologie und Vision
Christoph Schärer, Partner, Tax and Legal Innovation, Transformation & Disruption Leader Switzerland, PwC Schweiz
Fatih Şahin, Director, AI & Data Leader, PwC Schweiz
Onur Görkem Özcan, Senior Manager, PwC Schweiz
 Schweizer Zollrecht – Gesetztesrevision und Auswirkungen
Christina Haas Bruni, Senior Manager, PwC Schweiz
 Die Quintessenz der MWST-Tagung und Verabschiedung
Roland Reding, Partner, PwC Schweiz
Jeannine Haiböck, Managing Director, PwC Schweiz
17.00 – 20.00 UhrApéro / Ende

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How should you tell your boss that he’s become a dinosaur?


I’m on my way to Bern. The train is, as usual, packed. The announcement just came over the speakers: passengers are reminded not to occupy seats with luggage. The classic message. But in my carriage, all the seats are taken—by actual people. When you’re crammed into a space with so many others for a certain amount of time, it’s hard to block out the conversations around you. Sure, you can shield yourself with headphones. But today, I don’t feel like it.

Thinking about it now, I might be a bit of a linguistic voyeur. Is there an actual word for that? I’m not sure.

On this trip to Bern, a young woman is sitting across from me. She’s wearing headphones and talking to someone on the phone. I can’t hear the person on the other end, which makes it even more interesting—I just imagine their replies. The woman is complaining about her boss. He used to be inspiring, she says, and she was thrilled when she became his deputy. But now, she finds him out of place in his role. A dinosaur who hasn’t evolved. She, on the other hand, has.

Apparently, he barely informs her—if at all—about decisions within the company. She finds out about things the same way the rest of the staff does. The recent round of layoffs, which he attributed to rising tariffs imposed by Donald Trump (as he announced last week), struck her as outrageous. Why is she part of the leadership team if she’s excluded from the decision-making process? She complains about his selfishness—how he only looks out for himself and barely advocates for the department. He also seems to have no concrete ideas on how to improve the situation. He appears lost and helpless. That only fuels more fear among the staff. If even the boss has no idea what to do, things must be really bad.

I listen closely as the young woman considers that, despite the obviously difficult situation, she would gladly take on his role. She has ideas on how to change things. But her boss doesn’t listen to her. She wonders whether she should speak with her boss’s boss—but hesitates, knowing the two are best friends. They’re even godparents to each other’s children. What chance would she have?

I don’t hear the responses on the other end of the call, but they seem short. When the woman realizes that she probably won’t get the opportunity to take on the role, her thoughts shift. She starts talking about finding a new job. One with a boss she could look up to. Someone she could learn from. Someone who would live up to her moral standards.

We arrive in Bern. I have to get off, she continues on. I don’t know what she ended up deciding. A shame—it would have been interesting to find out. But I understand her. Don’t we all—if we have a boss—want someone who is actually better than ourselves?

Wie man dem eigenen Chef sagen sollte, dass er ein Dinosaurier geworden ist?


Ich fahre nach Bern. Der Zug ist wie fast immer voll. Gerade ist die Meldung gekommen, dass man die Sitze nicht mit Gepäck belegen sollte. Eben der Klassiker. Aber da, wo ich bin, sind alle Sitze voll mit sitzenden. Wenn man mit so viel Leuten auf engem Raum für eine bestimmte Zeit eingesperrt ist, kann man sich den Gesprächen nicht entziehen. Selbstverständlich kann man sich mit Kopfhörer schützen. Heute habe ich keine Lust dazu. Wenn ich darüber nachdenke, bin ich ein sprachliche Voyeur. Oder gibt es ein eigenständiges Wort dafür? Ich weiss es nicht.

Auf der Reise nach Bern, sitzt vis a vis mich eine junge Frau mit Kopfhörer und unterhält sich mit jemandem am Telefon. Die zweite Person kann ich nicht verstehen, aber es ist umso interessanter die nicht gehörte Antworten sich einfach vorzustellen. Die junge Frau beschwert sich über ihren Chef. In der Vergangenheit war er inspirierend und sie war sehr froh, als sie zu seiner Stellvertreterin geworden ist. Mittlerweile findet sie ihm aber als deplatziert für seine Rolle. Als ein Dinosaurier der sich nicht weiter entwicklet hatte. Sie selber aber schon.  Offensichtlich informiert er sie zu wenig oder fast nicht über die Entscheide in der Firma und sie erfährt es wie alle andere Angestellte. Der Abbau des Personals, gemäss seine Begründung wegen Erhöhung der Zölle durch Donald Trump die er letzte Woche kommuniziert hat, fand sie als Frechheit. Warum gehört sie zu Kader , wenn er sie für Entscheidungen nicht beizieht. Sie beklag sich über seinen Egoismus, weil er nur auf sich denkt und für die Abteilung sich kaum einsetzt. Er hat auch kaum konkrete Ideen, wie sie gemeinsam die Situation verbessern konnten und scheint ratlos und verloren. Das schürt bei seinen Leuten zusätzliche Angst. Wenn der Chef nicht mal weiss, was zu tun, muss es schlimm sein.

Ich höre gespannt, dass die junge Frau überlegt, dass sie trotz der offensichtlich sehr schwierigen Situation, seine Rolle gerne übernommen hatte, da sie Ideen hat, wie sie es ändern konnte. Ihre Boss hört ihr aber nicht zu. Sie überlegt, ob sie mit dem Boss von ihrem Boss sprechen sollte, aber hat bedenken, weil die beide beste Kumpel sind. Sie sind gegenseitig Pate der eigenen Kinder. Was für Chance wird sie haben? Antworten höre ich nicht, aber sie scheinen kurz zu sein. Und als die junge Frau realisiert, dass sie kaum Chance hat, die Aufgabe zu übernehmen, wechselt sie Richtung ihre Überlegungen und beginnt darüber zu sprechen, sich eine neue Stelle zu suchen, mit einem Chef zu dem sie aufschauen konnte, von dem sie was lernen konnte, der ihren moralischen Ansprüchen standhalten konnte.

Wir kommen in Bern an. Ich muss aussteigen, sie fährt weiter. Ich weiss nicht, was sie schlussendlich gemacht hat. Schade, es hatte mich interessiert. Aber ich verstehe sie gut. Wollen wir sofern wir ein Chef haben, nicht jemandem , der besser ist als wir selber?

Custom – Are you ready for Passar? Critical actions for SAP GTS users


Users of SAP Global Trade Services (GTS) and the e-dec export functionality for self-filing of customs export declarations must be aware that the Swiss customs authority is replacing the e-dec customs declaration system with the Passar system as part of its DaziT programme (customs transformation): DaziT and Passar.

Key dates

Please pay careful attention to the timeline below, as several events related to the Swiss customs systems and SAP GTS will occur within a short timeframe leaving only a narrow window for remediation or options that need to be implemented in sequence (Passar implementation and GTS E4H 2023/2025 migration). For companies using SAP GTS, non-adherence could lead to export disruptions and unforeseen costs. 

  • 31.07.2025: Release of Passar 1.0 (export) upgrade by SAP for SAP GTS 11/E4H 2020/E4H2023 (E4H = Edition for HANA). 
  • 24 – 28.11.2025: Planned release of SAP GTS E4H 2025 – New SAP GTS version including Passar 1.0 
  • 31.12.2025: Decommissioning of e-dec export by the Swiss customs authority – all export declarations will need to be made via Passar 1.0 (export). No extension by Swiss customs is anticipated, although it is still a remote possibility. Declarations initiated in e-dec must be completed in e-dec. No data transfer is possible between e-dec and Passar. 
  • 31.12.2025: End of maintenance for SAP GTS 11/E4H 2020. No extension by SAP is anticipated. 

Dual challenge: Passar implementation and SAP GTS E4H migration

Companies currently using SAP GTS and e-dec to export and intend to use GTS to manage their exports with Passar 1.0 need to assess the distinct options available to them. One certainty is that companies will only have five months to implement Passar, whether on SAP GTS 11 or E4H 202x.  This corresponds to the timeframe from the release of the Passar solution by SAP (August 2025) to the decommissioning of e-dec by Swiss customs (1 January 2026). There will also be process adjustments requiring change management, for example, the new requirement for separate notification of customs declarations by the declarant and notification of border crossing by the carrier of the goods (Activ app). 

Also remember that the end of maintenance for SAP GTS 11/E4H 2020 is set for the end of 2025 and that even if you have implemented Passar on these platforms, you will no longer receive SAP “legal changes” as of 2026. This implies that these versions are not sustainable in the long term. 

As for the migration to SAP GTS E4H, companies that have not yet initiated this process are advised to consider migrating to the 2025 version (current is 2023) planned for release by SAP for the end of November 2025.  

Typically, one of the following options should guide you in determining the best approach for your company: 

  1. Upgrade to Passar on GTS 11/E4H 2020: This is the easiest option as GTS 11/E4H 2020 will continue to operate in 2026. However, SAP notes for “legal changes” (e.g. Passar) will no longer be available as of 2026. 
  2. Upgrade to Passar on GTS E4H 2023: This is the best option but assumes you have already migrated to GTS E4H 2023. 
  3. Migrate to SAP GTS E4H 2023 and then upgrade to Passar: This is a more sustainable option (if you have not yet migrated), but the timeframe before the decommissioning of e-dec (31.12.2025) is short. 
  4. A hybrid approach, first upgrading to Passar 1.0 in GTS 11/E4H 2020, followed by a migration to GTS E4H 2023/2025 that would extend into 2026, could be worth considering. 

Technical and administrative considerations

Prerequisites for Passar implementation: For Passar with SAP GTS, prerequisites are version 6.7 of the Seeburger Business Integration Server (BIS) and bi-directional web services between GTS and the BIS. You can find more details here: PwC GTS blog

For all SAP GTS releases (11.0, E4H 2020, and E4H 2023), it is advisable to install the relevant latest support package (SP) (25, 08, and 05 respectively). With GTS at these SP levels, you can expect about 20+ SAP notes on Passar (SAP source). Earlier SP versions will require additional notes.  

Registration for Passar with FOCBS: You must in all cases register for Passar with the Federal Office for Customs and Border Protection (FOCBS). We recommend you do this immediately if you have not done so already, as the complete onboarding procedure can take some time due to limited capacity – especially as we approach the end of the year when an influx of last-minute registrations is expected. You can find the details for registration here: Onboarding for Passar.

Prerequisites for the migration to GTS E4H: SAP GTS 11 and E4H 202x work with both SAP ECC and S/4HANA feeder systems. A new SAP GTS licence is required for the E4H systems, and technically an SAP HANA database and an SAP FIORI interface.  

SAP GTS cloud solutions: Subscribing to the SAP RISE (cloud) program allows for the outsourcing of some technical installation and maintenance obligations of your SAP GTS E4H solution. PwC also proposes a PwC-own SAP GTS cloud offering, which extends the SAP RISE base with trade data content, the Seeburger BIS and application support. This is particularly suitable for SMEs wishing to use GTS on a SaaS basis. 

For Passar, our Swiss PwC SAP GTS team uses its extensive e-dec experience to full advantage by offering comprehensive implementation services, which include system analysis, Passar configuration on SAP GTS and process implementation, as well as testing, training, documentation creation, production deployment and dedicated hypercare support. Following implementation, we provide ongoing assistance through our recognised expert helpdesk, timely regulatory updates and proactive lifecycle management, ensuring seamless Passar integration and reliable operation. 

To continue your electronic Customs & Trade journey with SAP GTS, contact Wolfgang Baer.

How Does One Become an Air Traffic Controller?


Skyguide – A Job I’m Totally Unsuitable For – or: How Does One Become an Air Traffic Controller?

I visited Skyguide – the heart of all flights in Switzerland. No, that’s actually not the best comparison. Skyguide is more like the brain. A central hub that operates 24/7/365 to ensure that all flights take off, land, and pass over Switzerland safely – including military flights. Since Switzerland is located in the middle of Europe, there were exactly 1,328,974 flights in 2024. The annual number usually ranges between 1 and 1.3 million. The punctuality rate was an impressive 95.3% of all flights.

Training to become an air traffic controller takes two and a half years (30 months full-time). Up to 1,000 people apply each year for just 50 training spots. It’s no surprise, then, that the requirements are high. The minimum age is 18 – not shocking. What did surprise me was the maximum age: 28. Applicants must have completed either an apprenticeship or high school (Matura). It goes without saying that you need to be fluent in several languages – German, French or Italian, and English.

Candidates must think logically, be capable of multitasking, have a strong sense of responsibility, remain calm under pressure, and be absolutely reliable. I might have met some of those criteria, but even in my younger years, I would never have made it through the selection process, which includes extensive aptitude testing. Despite this multi-stage selection, only about 25 people actually complete the training and enter the profession. Almost hard to believe – but also reassuring to know that only the very best are trusted with such a demanding job.

I watched them work in the control center, where a calm and friendly atmosphere prevailed, and the four-eyes principle is always followed. I listened to what they do and how they do it – including the rule that they must take a break after a maximum of two hours. Each controller is responsible for up to 20 flights at a time. 20 at once! Before starting their shift, they must lock away all personal belongings, especially their phones. During the shift I observed, only men were on duty. Overall, about two-thirds of Skyguide’s staff are male. Honestly, that didn’t really surprise me.

I listened to the radio communication between the air traffic controllers and the pilots. At first, I could only make out a few words. Maybe my understanding would’ve improved with time. I also saw transcripts of what they were actually saying – but it’s very technical and hard to understand without proper training.

I have deep respect for this profession and the people who do it. In the training center, I got a glimpse of what they have to learn. Actually – no, I didn’t. I couldn’t really grasp it. I’m just glad they’re out there.

Wie wird man Fluglotse?


Skyguide – der Beruf, für den ich völlig ungeeignet wäre – oder: Wie wird man Fluglotse?

Ich habe Skyguide besucht – das Herz aller Flüge in der Schweiz. Nein, das ist eigentlich kein guter Vergleich. Skyguide ist eher das Gehirn. Eine zentrale Schaltstelle, die rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, dafür sorgt, dass alle Flüge sicher starten, landen und die Schweiz überfliegen – auch die militärischen. Da die Schweiz im Herzen Europas liegt, waren es im Jahr 2024 ganze 1.328.974 Flüge. Die jährliche Zahl bewegt sich zwischen 1 und 1,3 Millionen. Die Pünktlichkeitsrate lag bei beeindruckenden 95,3 % aller Flüge.

Die Ausbildung zum Fluglotsen dauert zweieinhalb Jahre (30 Monate in Vollzeit). Jedes Jahr bewerben sich bis zu 1.000 Interessierte auf nur 50 Ausbildungsplätze. Es überrascht also nicht, dass die Anforderungen hoch sind. Das Mindestalter liegt bei 18 Jahren – wenig überraschend. Erstaunlicher fand ich, dass man sich bis maximal 28 Jahre bewerben darf. Voraussetzung ist eine abgeschlossene Lehre oder Matura. Dass man mehrere Sprachen beherrschen muss, versteht sich von selbst: Deutsch, Französisch oder Italienisch sowie Englisch.

Ein Kandidat muss logisch denken können, multitaskingfähig sein, ein hohes Verantwortungsbewusstsein mitbringen, stressresistent und absolut zuverlässig sein. Diese Kriterien hätte ich vielleicht erfüllt, aber durch das anspruchsvolle Selektionsverfahren inklusive Eignungstests wäre ich – auch in jungen Jahren – niemals gekommen. Trotz des mehrstufigen Auswahlverfahrens beenden die Ausbildung und steigen in den Beruf letztlich nur rund 25 Personen ein. Fast unglaublich – aber auch sehr beruhigend: Nur die Besten dürfen diesen verantwortungsvollen Beruf ausüben.

Ich beobachtete sie in der Zentrale, wie sie in entspannter, freundlicher Atmosphäre und mit dem Vier-Augen-Prinzip über das Leben vieler Menschen wachen. Ich hörte zu, was sie machen, wie sie es machen und dass sie spätestens nach zwei Stunden eine Pause einlegen müssen. Jede*r von ihnen ist gleichzeitig für maximal 20 Flüge verantwortlich – 20 auf einmal! Vor Dienstbeginn müssen sie ihre persönlichen Gegenstände, insbesondere ihr Handy, einschließen. In der Schicht, die ich miterleben durfte, arbeiteten nur Männer. Tatsächlich besteht das Team von Skyguide zu zwei Dritteln aus Männern. Ganz ehrlich: Irgendwie hat mich das nicht überrascht.

Ich lauschte den Funksprüchen, die zwischen den Fluglotsen und den Piloten ausgetauscht wurden – anfangs verstand ich nur einzelne Wörter. Mit der Zeit hätte sich mein Verständnis vielleicht verbessert. Ich sah auch mit, was transkribiert wurde – es ist jedoch sehr speziell und ohne Ausbildung nur schwer nachvollziehbar.

Ich habe großen Respekt vor dieser Berufsgruppe und den Menschen, die sie ausüben. Im Trainingszentrum durfte ich einen Blick darauf werfen, was sie alles lernen müssen. Wobei – ehrlich gesagt: Ich konnte es nicht wirklich begreifen. Gut, dass es sie gibt.

I don’t like traveling


It’s hard to believe, but I don’t like traveling. Traveling causes me a lot of stress. All the more surprising is that I have professionally traveled half the world and seen and experienced incredible things.
I have worked as a tour guide myself, with some dramatic experiences. One of the best was when I, in true James Bond style, chased a train with a rented bus through the European part of Turkey, where our railway car was located, the one that was supposed to take us to Prague. The train left Istanbul three hours earlier than scheduled, without my group and without any warning. That happens — not only are trains often late, as is so common recently in Germany, but they can also be early.

Or when I was alone in São Paulo without any jewelry (to prevent theft) and it started to rain. The rain in São Paulo felt more like a shower, and of course, I didn’t have an umbrella. The nearest place I could hide was a beauty salon that also did nail polish. My nails had remained unpainted throughout my life. Between work and family, there was simply no time. But in that salon in São Paulo, they didn’t just beautify my nails with color — they created an entire garden. Each of my nails was painted with a flower. For ten days, my nails were like a fairy tale prince’s. Two days later, I flew back to the wintry Switzerland, straight to a professional tax conference in St. Gallen. I had never received so much attention there as I did that year thanks to my flowery nails. Even the gentlemen from the tax authority were interested in the floral designs. Who would have thought rain in São Paulo could be so useful!

I love exploring foreign places, I’m fascinated by different cultures, and I enjoy chatting with locals whenever possible. One unforgettable experience was when I accidentally ended up at a wedding in Russia with lots of vodka and salted fish. I enjoy seeing new things — it’s the journey that’s difficult for me, even though I’ve never really gotten lost or had a bad experience. In contrast, my mother tends to get lost everywhere unless someone holds on to her firmly. As a child, she managed to fall asleep on the subway during a school trip in Berlin and ended up alone in West Berlin, without speaking much German. You could say she emigrated there unplanned and unwillingly.

On trips, there are always local souvenirs that carry a bit of the exotic, and people like to buy them to have a tangible memory of their experiences abroad. But they tend to pile up, and at home, these souvenirs rarely have the same power as the places themselves. That’s why years ago I decided not to buy souvenirs anymore. In the end, they just end up in the trash. Instead, I buy a magnet at every place I visit. I painted a wall with magnetic paint, and the magnets go up by the entrance. From time to time, I stand in front of that wall, and each little piece reminds me of amazing experiences, encounters, and unique stories that have accumulated over the course of my life.

There isn’t much space left, but still some. Although I don’t like traveling, I am drawn to faraway places. There’s still room for a few more magnets.

Ich reise nicht gern


Es ist kaum zu glauben, aber ich reise nicht gern. Reisen verursacht bei mir grossen Stress. Umso erstaunlicher ist, dass ich beruflich die halbe Welt bereist habe und Unglaubliches gesehen und erlebt habe.
Ich habe selbst als Reiseleiterin gearbeitet – mit dramatischen Erlebnissen. Das Beste zum Beispiel war, als ich in James-Bond-Manier mit einem gemieteten Bus einem Zug durch den europäischen Teil der Türkei nachgejagt bin, in dem sich unser Eisenbahnwagen befand, der uns nach Prag bringen sollte. Der Zug ist ohne meine Reisegruppe und ohne rechtzeitige Vorwarnung drei Stunden früher als geplant ab Istanbul abgefahren. Auch das gibt es – nicht nur, dass Züge Verspätung haben, wie so oft in letzter Zeit in Deutschland geschieht, sondern sie können auch zu früh sein.

Oder als ich ohne jeden Schmuck (raubvorbeugend) allein in Sao Paulo unterwegs war und es zu regnen begann. In Sao Paulo erinnerte der Regen an eine Dusche, und ja klar, ich hatte keinen Schirm dabei. Der nächste Ort, wo ich mich verstecken konnte, war ein Kosmetiksalon, der auch Nägel lackierte. Meine Nägel waren im Verlauf meines Lebens immer unlackiert geblieben. Neben Beruf und Familie lag es einfach zeitlich nicht drin. In diesem Laden in Sao Paulo haben sie mir aber nicht nur die Nägel farblich verschönert, sondern kreierten einen ganzen Garten. Auf jedem meiner Nägel war eine Blume gemalt – ich war respektive meine Nägel für 10 Tage wie ein Märchenprinz. Zwei Tage später flog ich zurück in die winterliche Schweiz, und gerade an die fachliche Steuertagung in St. Gallen. Noch nie habe ich dort so viel Aufmerksamkeit dank meiner blumigen Nägel bekommen wie in diesem Jahr. Sogar die Herren der Steuerbehörde haben sich für die Flora interessiert. Wozu der Regen in Sao Paulo gut ist!

Ich schaue mir fremde Orte gerne an, bin fasziniert von fremden Kulturen und plaudere soweit möglich mit den Einheimischen. Ein unvergessliches Erlebnis war, als ich zufällig auf einer Hochzeit in Russland mit viel Wodka und Salzfisch gelandet bin. Das Fremde schaue ich mir gerne an, der Weg dorthin bereitet mir Schwierigkeiten, obwohl ich eigentlich nie verloren gegangen bin oder eine andere schlechte Erfahrung gemacht habe. Im Gegenteil zu meiner Mutter, die fast überall unterwegs verloren geht, sofern man sie nicht fest bei sich hält. Als Kind hatte sie es geschafft, in der U-Bahn bei einem Ausflug mit der Klasse in Berlin einzuschlafen und landete allein in West-Berlin, ohne mächtig Deutsch zu sprechen. Sie ist sozusagen ungeplant und ungewollt emigriert.

Unterwegs gibt es lokal spezifische Souvenirs, die alle etwas Exotisches in sich haben, und man kauft sie gerne, um eine materielle Erinnerung an das im Fremden Erlebte zu haben. Aber es sammelt sich, und zu Hause üben diese Souvenirs kaum die gleiche Kraft aus wie die Orte selbst. Darum habe ich mich vor Jahren entschieden, keine mehr zu kaufen. Am Ende tut man sie nur in den Abfall entsorgen. Ich kaufe an Orten, die ich besuche, einen Magneten. Ich bestrich eine Wand mit magnetischer Farbe, und die Magnete landen beim Eingang. Ab und zu stehe ich vor dieser Wand, und jedes kleine Stück erinnert an die tollen Erlebnisse, Begegnungen, einmalige Geschichten, die sich im Lauf des Lebens angesammelt haben.

Platz hat es nicht mehr viel, aber doch noch. Obwohl ich nicht gerne reise, zieht es mich in die Ferne. Für die nächsten paar Magneten gibt es noch Platz.